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Über 580 Arten am Tag der Artenvielfalt im Kamptal!

Mehr als 580 Arten, darunter 353 Pflanzenarten, 72 Tag- und Nachtfalter, 56 Vogelarten, 17 Heuschreckenarten, 15 Käferarten und zahlreiche Arten aus anderen Organismengruppen waren die „Ausbeute“ des Tages der Artenvielfalt am Kamp bei Rosenburg.

Der Tag der Artenvielfalt begann am Abend des 17. Mai mit einem Schmetterlingsleuchten und endete am frühen Nachmittag des darauffolgenden Samstags.  Unter den Arten fanden sich zahlreiche gefährdete und damit auch geschützte Arten: Bekannte wie der Eisvogel, der Baumfalke und Wespenbussard, der Trauermantel, die Würfelnatter und die Smaragdeidechse, aber auch weniger bekannte Arten wie der Ruten-Lattich, das Christusauge, das Meergrün-Sesel, der Alexis-Bläuling.

In nur wenigen Stunden gelang es damit den 15 Expertinnen und Experten auf die große Vielfalt des mittleren Kamptales aufmerksam zu machen. 80 TeilnehmerInnen begleiteten die Artexperten auf ihrer Suche und konnten damit hautnah die Vielfalt miterleben.

Vielen herzlichen Dank an alle Expertinnen und Experten!

Thomas Zuna-Kratky, Gerald Dick und Norbert Griebl erläutern die Artenvielfalt im Kamptal bei Rosenburg:

Tag der Artenvielfalt im Kamptal am 18. Mai 2019
Der Kamp ist Lebensraum der stark bedrohten Würfelnatter
Thomas Zuna-Kratky erläutert den enormen Vogelreichtum des Kamptals
Das artenreiche Kamptal als Forschungsobjekt…
Herr Smaragdeidechse posiert…
Konsilium der ExpertInnen

Vor Klimakonferenz von Paris: Klima-Marsch in Wien

Das Bündnis „System Change, not Climate Change!“ drängt auf tatsächliche Lösungen für die Klimakrise anlässlich des UN-Klimagipfels (COP21)

Weltweit finden am Wochenende vor UN-Klimagipfel in Paris „Climate Marches“ und Aktionen statt. In Wien ruft das Bündnis „System Change, not Climate Change!“ am Sonntag, 29.11., zu einer Demonstration und einem darauf folgenden Straßenfest vor dem Parlament auf. Mehrere tausend DemonstrantInnen werden erwartet.

Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen und für Klimagerechtigkeit zu sorgen, muß die Menschheit die Art und Weise, wie  gewirtschaftet und gelebt wird, grundsätzlich ändern.

Termin: Sonntag, 29.11.2015
Climate March ab 12:30 Uhr vom Sigmund-Freud Park zum Straßenfest ab 14:00 Uhr vor dem Parlament, um etwa 15 Uhr wird ein Pressefoto versendet: Foto von 23 Meter Höhe des von Hunderten von Menschen geformten Schriftzugs „System Change!“ vor dem Parlament.

Wir brauchen eine echte Energiewende und ernsthaften Klimaschutz in allen Politikfeldern und Lebensbereichen.

Die Aktionsgruppe Lebendiger Kamp unterstützt daher den Aufruf zum Klima-Marsch.

Bitte hinkommen und weitersagen!

Die Aktionsgruppe Lebendiger Kamp

150 Menschen bei Kamptalwanderung

Mehr als 150 Menschen folgten am Samstag dem 14.11.2015 der Einladung der Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ gemeinsam mit dem Naturschutzbund NÖ und dem WWF zum Lokalaugenschein beim Kraftwerk Rosenburg – und informierten sich über die Auswirkungen des geplanten Kraftwerksneubaus. Sogar aus Tirol waren Mitglieder der WWF Jugendorganisation „Generation Earth“ angereist, um das Kamptal kennen zu lernen.

Der bekannte Kamp-Buchautor Werner Gamerith und der Naturschutzexperte Univ.Prof. Dr. Bernd Lötsch erläuterten die von der EVN bisher vorgelegten Pläne und strichen bervor, dass der geringe Zuwachs an Stromausbeute die Eingriffe auf bis zu über zwei Kikometer freier Fließstrecke keinesfalls rechtfertigen könne: Der Kamp ist hier als Landschaftsschutzgebiet und als Europaschutzgebiet gewidmet, was ökologische Verschlechterungen eigentlich ausschliessen sollte. Darüber hinaus haben zwei frühere Minister gemeinsam mit dem WWF diesen betroffenen Abschnitt auch als „Flussheiligtum“ klassifiziert. Die neuen Kraftwerkspläne sorgte daher bei den vielen BesucherInnen für Kopfschütteln.

Die VertreterInnen der Naturschutzorganisationen legten ihre Position klar: Es gibt keine fundamentalen Vorbehalte gegen eine Modernisierung der Turbinen und eine Bestandssanierung beim alten Kraftwerk, um einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen. Eingriffe in die freie Fliessstrecke lehnen die Organisationen aber klar ab. Sollte eine Bestandssanierung ohne Eingriff in den Naturraum sich als nicht ausreichend rentabel für die EVN erweisen, wird ein Rückbau der Kraftwerksanlage empfohlen. Dies könnte im Rahmen einer breiten Natur-Partnerschaft zwischen dem Betreiber EVN naturkraft  und NGOs erfolgen. Damit würde es auch möglich sein, die Gesamtregion zu fördern.

Die NGOs sind derzeit mit der EVN in einem Diskussionprozess bezüglich möglicher Optionen für das Kamptal und werden bis zum 23.11. Stellungnahmen  zu den ersten Variantenuntersuchungen der EVN einbringen. Die NGOs hoffen, dass der (zu begrüssende) Dialog-Prozess mit der EVN  vom Projektwerber tatsächlich ernst genommen wird und dass eine tragbare Lösung für alle Seiten – vor allem für den Kamp – zur Umsetzung kommt.