Bis zum 15.6. können alle Bürgerinnen und Bürger Einsprüche gegen den Neubau des Kraftwerks Rosenburg im Rahmen des UVP-Verfahrens einbringen!
Im Zuge des öffentlichen Verfahrens zur Umweltverträglichkeitsprüfung können alle Bürgerinnen und Bürger bis einschließlich 15.06.2018 schriftliche Stellungnahmen bzw. Einwendungen zum Vorhaben an die UVP-Behörde übermitteln (senden an: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energierecht (RU4), Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten).
Also: Bitte Einspruch erheben! Und unbedingt weitersagen!
Hier finden sich unsere wichtigsten Argumente, warum wir den Neubau des Kraftwerks Rosenburg ablehnen:
– Die geplante Stauerhöhung inklusive Überstauung eines wertvollen Weichholz-Augebietes, die damit einhergehenden dauerhafte Rodungen geschützter Wälder, die Errichtung einer neuen Betonstaumauer, die Ausbaggerung von 1,5 Kilometer eines völlig natürlichen Flusses im Unterwasser sind schwere und unverhältnismässige Eingriffe in das geschützte Kamptal (Natura 2000-Gebiet Kamp- und Kremstal; Landschaftsschutzgebiet).
– Die laut EVN vorgesehene Restwasserabgabe von 600 Liter / Sekunde in der Ausleitungsstrecke unterhalb des Wehrs ist nicht ausreichend, um das per EU-Richtlinien vorgegebene Verschlechterungsverbot einzuhalten.
– Das Kraftwerk Rosenburg würde auch nach dem Neubau keinen nennenswerten Beitrag zur Stromversorgung in NÖ liefern. Den Kraftwerksneu in der Projektwerber-PR als wichtigen Beitrag zum „Klimaschutz“ zu bezeichnen, ist eine Irreführung.
Statt dessen fordern wir:
– Prüfung einer Renaturierungs-Variante mit einer Öffnungs des Wehrs, die dem Fluss eine durchgehend freie Fliesstrecke ermöglicht.
– Solarstrom-Offensive, vor allem auf Dächern von Gewerbe- und Handels-Gebäuden sowie thermische Sanierung.
– Umfassendes NÖ-Klimaschutzpaket, das zu einer realen Reduktion der Treibhausgasemissionen und des Energieverbrauchs in NÖ führt.
Ein ausführliches Papier mit Fragen und Antworten findet sich: HIER.
Sehr erhellend ist ein Folder des „Forums Wissenschaft und Umwelt“ (Zusammenschlus führender Umweltwissenschaftler): Wasserkraft ist KEIN Weg aus der Klimakrise.
Und: Die gemeinsamen Kampwanderungen am Samstag gehen weiter.
Und zwar bis zum 30.6. 2018. An diesem Tag wird es ein Sommerfest für den lebendigen Kamp geben!
Achtung: die Wanderungen beginnen jeweils um 15 Uhr! (Ausnahmen siehe Poster.)
Das Poster könnt ihr übrigens auch ausdrucken und aufhängen bzw. per Mail weitersenden.
Bitte kommen und weitersagen!
Und nicht vergessen: Einsprüche einsenden…!