Der weitere Ausbau der Wasserkraft in Österreich ist wirtschaftlich höchst zweifelhaft, sagt eine WWF-Studie
Wasserkraftprojekte wie das Murkraftwerk in Graz-Puntigam und der geplante Neubau des Kraftwerks in Rosenburg in Niederösterreich sind in einem hohen Ausmaß unwirtschaftlich. Das rechnet eine Studie vor, die vom Energieberater e3 im Auftrag ders WWF erstellt wurde. Dazu hier ein aktueller Artikel im Trend.
Die EVN hat bis dato betont, am Neubau des Kraftwerks Rosenburg festzuhalten. Alle wichtigen Naturschutzverbände bewerten die Ausbaupläne an diesem besonderen Standort aber als äußerst bedenklich – das Kamptal sei hier ein außergewöhnlich wertvoller Naturschatz, Ausbaggerungen und Stauzielerhöhung wären damit nicht vereinbar.
Der Bau des unwirtschaftlichen Murkraftwerks spaltet derweilen die Bevölkerung in Graz und sorgt für andauernde Konflikte. Bleibt zu hoffen, dass die (neue) Landesregierung in Niederösterreich im Fall Rosenburg weiser agiert und für einen sinnvollen und fairen Ausgleich zwischen Energiewirtschafts- und Naturschutzinteressen sorgt.
Kraftproben á la Murkraftwerk Graz nutzen letztlich niemandem.
Welchen Sinn würde es ergeben, wenn der Konflikt um den wirtschaftlich nicht darstellbaren Kraftwerksneubau in Rosenburg (in einem Nationalpark-würdigen Naturjuwel) ausgerechnet im aufkommenden NÖ-Landtagswahlkampf eskaliert?