ORF-Bürgeranwalt zum Kraftwerkskonflikt im Kamptal

Der ORF hat in der „Bürgeranwalt“-Sendung am Samstag, den 15. September 2018, (17:30-18:15, ORF 2) über den Konflikt um das EVN-Projekt eines vergrößerten Neubaus des alten Kamp-Kraftwerks bei Rosenburg berichtet.
Die Sendung ist 7 Tage in der ORF TV-Thek nachsehbar.

Ein ORF-Team hat dafür beim „Flasmob im Kamp“ am 29. August gedreht und mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative sowie mit besorgten Bürgerinnen und Bürgern gesprochen. EVN-Vertreter wurden natürlich auch befragt.
Zusätzlich wird es eine Studio-Konfrontation zwischen Bürgerinitiative und EVN geben.
Es wird also spannend…

Die Sendung trägt dazu bei, dass mehr Menschen in ganz Österreich über das umstrittene EVN-Vorhaben erfahren. Im Kamptal geht es nämlich nicht nur um einen lokalen Konflikt um ein Kleinkraftwerk. Denn: das Kamptal steht unter Natura 2000-Schutz, was eine Verschlechterung des Erhaltungszustandes von geschützten Arten und Lebensraumtypen verbietet bzw. Verbesserungen vorschreibt. Auch die EU-Wasserrahmenrichtlinie untersagt Verschlechterungen für Fliessgewässer. Der geplante (vergrößerte) Neubau der Staumauer und die beabsichtigte Flussausbaggerung (auf 1,5 Kilometer Länge!) wird aber zu ökologischen Verschlechterungen führen. Sollten im Kamtpal tatsächlich die Bagger auffahren, dann würde das unweigerlich vollendete Tatsachen für ganz Österreich schaffen und  umweltschädigende Projekte auch in anderen Natura-Gebieten leichter duchsetzbar machen…

Daher: Bitte unbedingt ansehen und weitersagen! Es sollten möglichst viele Menschen über das fragwürdige EVN-Projekt eines neuen Minikraftweks in einem Schutzgebiet (mit schwerwiegenden Folgen für Natur und Landschaft) erfahren!

Die Vertreter der Bürgerinitiative für einen lebendigen Kamp – Clemens Feigl (l) und Stefan Glaser (r) – bei Peter Resetarits (m).